Frankreichfahrt 2015

Frankreichfahrt nach Jard-sur-mer

Am frühen Morgen des 29. Juli ging es für die acht Dissener, die an der von Dieter organisierten Frankreichfahrt teilnehmen mit dem TSG-Bulli los in Richtung Jard-sur-mer an die französische Atlantikküste. An Bord waren neben Reiseleiter Dieter Helmut und Christiane, Janis, Jannis, Marc Meywirth, Marc Brinkkötter und Freundin Melanie. Nach langer Fahrt erreichten wir am späten Nachmittag Jard, checkten in der örtlichen Campinganlage ein und bezogen die zwei tollen 4-Personen-Bungalows. Kurz nach unserer Ankunft wurden wir dann auch schon von Dieters altem Freund Jaques begrüßt. Nach kurzer Unterhaltung wurden auch Melanies im LK erworbenen Französischkenntnisse wieder erweckt, die uns in der folgenden Woche des Öfteren sehr hilfreich waren. Wir ließen den Abend dann noch ruhig mit dem ein oder anderen Heineken und einigen Runden Doppelkopf ausklingen.

Am nächsten Morgen standen wir dann früh auf, da wir zur Einweihung des vor einigen Jahren von Dieter gepflanzten „Baumes der deutsch-französischen Freundschaft“ im Nachbarort St. Vincent eingeladen waren. Die Fichte, die Dieter vor einigen Jahren als Weihnachtsbaum aus dem Teutoburger Wald geholt und im nächsten Sommer in St. Vincent eingepflanzt hat, wurde über die Jahre von Dieters französischem Nachbarn gepflegt und hat nun schon eine beachtliche Größe erreicht. Der Ortsvertreter von St. Vincent bekam diese Geschichte mit und ließ eine Informationstafel vor ihm aufstellen. An diesem Morgen wurden der Baum und die Tafel in unserem Beisein dann feierlich eingeweiht, ein kleiner Umtrunk durfte da natürlich auch nicht fehlen. Im Anschluss ging es dann zurück zu den Bungalows und wir starteten eine intensive Turniervorbereitung für das abendliche Turnier in Belleville. Diese beinhaltete Doppelkopf, Lesen, sich Sonnen und ein paar kleine Bierchen. Dem entsprechend motiviert ging es dann abends los in Richtung Belleville. Während Christiane und Melanie sich einen ruhigen Abend in Jard machten, konnte Janis einen guten dritten Platz im Hauptfeld sichern und Marc die Trostrunde gewinnen. Weitere gute Platzierungen sicherten uns einige französische Delikatessen, die es als Preise zu gewinnen gab. Ein Highlight dieses Turniers war noch die Entdeckung von Kronenburg, einem französischen Bier mit Kronkorken-Drehverschluss!

Nach langem Ausschlafen am nächsten Morgen zeigte Dieter uns die Steilküste nördlich von Jard gefolgt von einem Besuch des Plage de la Mine. Am Abend wartete dann das nächste Turnier auf uns, diesmal direkt in Jard. In 8 Dreiergruppen spielte man sich nun jeweils in die erste, zweite oder dritte Hauptrunde und somit um die Plätze 1-8, 9-16 oder 17-24. Diesmal konnte Jannis sich bis ins Finale spielen, verlor dort aber gegen Janis gestrigen und auch heutigen Halbfinalgegner, welcher einfach ein bis zwei Klassen besser als wir Dissener in Sommerpausenform war. Dieter erreichte am Ende Platz 6. Helmut konnte am heutigen Tag für den ersten Turniersieg in der Spielklasse 2 sorgen, welche er klar dominierte, Helmut verlor hier keinen einzigen Satz. Marc Meywirth musste das Turnier aufgrund einer Reizung in den Augen vorzeitig abbrechen. Im Turnierverlauf wurden dann auch das ein oder andere Bier zusammen mit den „Einheimischen“ getrunken, Janis und Jannis wurde eine lokale Schnapsdelikatesse (unglaublich eklig) aufgezwungen und somit war die Stimmung am Ende dieses Turniertages sehr gut.

Am folgenden Samstag waren wir bei einer alten Freundin von Dieter zum Aperitif eingeladen. Nach einem erneuten Nachmittag am Strand kamen wir dieser Einladung auch freudig nach. Unsere Erwartung von einer netten Runde mit ein paar alkoholischen Getränken wurde jedoch weit übertroffen. Dieters Freundin hatte sich größte Mühe gegeben und ein weltklassiges Essen zusammengestellt, welches von gutem Alkohol begleitet wurde. Das eigentlich geplante spätabendliche Grillen wurde somit auf den nächsten Tag verschoben.


Für Janis und Jannis startete der nächste Morgen früh mit einer Partie Tennis auf der Anlage des Campingplatzes. Leider war dieser Sonntag der heißeste Tag der Woche, doch auch das konnte die beiden nicht aufhalten sich in der Sonne durch zweieinhalb Sätze zu quälen in denen Janis letztendlich knapp die Nase vorn hatte. Im Anschluss wurde das für Samstagabend geplante Grillen nachgeholt und der Nachmittag hauptsächlich im Schatten verbracht.

Den nun folgenden Montag widmeten wir dann ganz der Vorbereitung auf das abendliche Freundschaftsspiel gegen eine Auswahl aus der Region – das heißt: entspannen am Strand. Abends ging es dann wieder in die Jarder Sporthalle zum Höhepunkt der Fahrt, dem Freundschaftsspiel. Das System sah vor, dass jeweils die drei Paarkreuze im Zweiermannschaftssystem gegeneinander antraten. Im oberen Paarkreuz konnten sich Janis und Jannis dank guter Leistung in den Einzeln mit 4:1 durchsetzen. Das gleiche Ergebnis erzielten Dieter und Marc Brinkkötter, nur Marc hatte in einem Einzel das Nachsehen. Im unteren Paarkreuz wurde es am Ende noch mal spannend, doch durch ein tadelloses Doppel und gute Leistungen von Helmut im Einzel ging auch hier der Sieg mit 3:2 nach Dissen. Im Anschluss an das Spiel setzen wir uns noch mit den Jardern zusammen, es gab leckeres Essen und noch das ein oder andere Bier. Vom Alkohol ermutigt trauten sich Janis und Jannis dann noch gegen den Jarder Nachwuchs an die Platte welcher die beiden ganz schön ins Schwitzen brachte. Irgendwann spät in der Nacht ging es dann wieder „nach Hause“ in die Bungalows.

Am Dienstag war dann eigentlich ein Ausflug zur Insel Île de Noirmoutier geplant, aufgrund des warmen Wetters und der langen Fahrt entschieden wir uns spontan um und fuhren wieder an den Strand, diesmal in St. Vincent. Für den Abschlussabend war dann ein Restaurantbesuch geplant, bei dem wir einige französische Spezialitäten (Muscheln, Käse,…) verkosten konnten. Im Anschluss wurde dann schon gepackt, um am nächsten Morgen schnell in Richtung Paris aufbrechen zu können.

Dort kam man dann auch am frühen Nachmittag an und konnte so am Mittwoch noch zum Eifelturm laufen und abends Sacré Cœur und den Monmartre besichtigen. Bis auf die Bierpreise war das auch sehr schön. Marc und Melanie verließen uns am Nachmittag, da sie mit Melanies in Paris lebender Cousine verabredet waren.

 

Am nächsten Tag stand dann eine Route vom Triumphbogen über die Champs-Élysées bis zum Louvre weiter auf die Île de la Cité zu Notre Dame an. Dort gab es dann leckeres Mittagessen nach welchem wir uns in einem kleinen Park an der Spitze der Stadtinsel niederließen und uns bei ein paar Runden Doppelkopf ausruhten. Zum Abend hin gingen wir dann in das Pariser Kneipenviertel Bastille, in die gleiche Bar in welcher Melanie und Marc Melanies Cousine getroffen hatten um etwas zu Essen und noch ein bisschen was zu trinken. Hier löste sich unsere Runde dann nach und nach auf, bis am Ende nur noch Janis, Jannis und Marc M. übrig blieben. Als die drei sich dann auf den Heimweg machten entschieden Janis und Jannis kurz vor der Endstation der Métro doch noch einmal umzukehren und beim Arc de Triomphe auszusteigen und sich dort noch einmal umzusehen. Das Problem war nun aber, dass die Pariser Métro nur bis ein Uhr nachts fährt, was die beiden aber nicht wussten. Somit endete der Abend für Janis und Jannis mit einem zweistündigen Gewaltmarsch zurück zum Hotel bei dem man dann um drei Uhr morgens ankam.

Am nächsten Morgen ging es dann auf den Weg zurück nach Dissen, wo wir dann nach einigen anstrengenden Stunden in der „Bulli-Sauna“ am frühen Abend ankamen.

Zum Abschluss lässt sich sagen, dass es eine super Fahrt war mit einem guten Gleichgewicht aus Erholung und Sport, die auf jeden Fall Wiederholungsbedarf hat!

(J.L.)

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner