Fahrradrallye 2018

Unglaubliche Regellücke – langsamste Gruppe gewinnt die Fahrradrallye 2018

Als zweites gestartet, als letztes angekommen – und trotzdem gewonnen. Viele sagen der Titel für die Gruppe rund um Fahrradrallye-Dauersieger Janni Gessat sei ungerechtfertigt, die Gruppe selber nennt ihre Strategie effizient. Doch von vorne:

Am vergangenen Samstag, dem 11. August, trafen sich wieder aktive und passive Mitglieder der Abteilung um 12 Uhr auf dem Heitzhof um die diesjährigen Fahrradrallyesieger unter sich auszumachen. Die erste Gruppe, bestehen aus Alena, Hella, Julia, Janis H., Marius und Johanna, startete direkt auf dem Hof mit dem ersten Spiel, es galt allen aktuellen Bundesministern Name, Kabinett, Geburtsdatum und eine private Information zuzuordnen. Punkten konnte hier vor allem besagte Gruppe 2, wer wusste denn sonst schon, dass beispielsweise Ursula von der Leyen passionierte Reiterin ist?

Vom Hof ging es dann los, quer durch Dissen, vorbei an Meyer zu Erpen und der Springmühle, über den Südberg nach Hilter. Bei Wehrkamp-Lemkes auf dem Hof gab es dann bei Thomas Lippold mit Spiel 2 eine koordinative Aufgabe zu meistern. Auf dem Fahrrad fahrend mussten drei Pfeile auf eine Dartscheibe geworfen werden. Dabei galt es die zwei Meter von der Scheibe entfernte Abwurflinie nicht zu überfahren und keinen Fuß auf den Boden zu setzen. Besonders Lutz brillierte durch ruhige Fahrweise und genaue Würfe, allerdings war seine Gruppe 2 schon hier durch einen kleinen Zwischenstopp bei Gessats im Garten erst als dritte Gruppe angekommen und hielt folglich den Verkehr mächtig auf.

Aus Hilter ging es dann weiter, durch Remsede und dann weiter über den Glaner Weg. Hier wartete Helmut an einem Feldweg mit Spiel 3, nun war Teamgeist und Zusammenarbeit gefragt. Die Gruppen mussten einen Tischtennisball durch Sanitärrohrstücke leiten und dabei innerhalb von 5 Minuten möglichst viel Strecke zurück legen. Dies natürlich ohne den Ball fallen zu lassen, dafür gab es Abzüge. Mit einer Weite von 31,1 Metern und nur zwei fallen gelassenen Bällen sicherte sich die spätere Siegergruppe 2 auch in diesem Spiel den Sieg. Durch den zweiten Platz an dieser Station schob sich auch die letzte Gruppe, bestehen aus Moni, Marlies und Marianne, Birgit und Sönke, immer weiter nach vorne.

Von Helmut aus ging es dann über Westerwiede zur Zwischenstation auf den Hof von Reinhard und Julia Aulenbrock. Hier konnte sich die Gruppen erst einmal ordentlich stärken und ein wenig ausruhen bevor sie zum Spiel 4 antreten mussten. Und das war auch nötig, denn nun war Körperkraft gefragt. Die Aufgabe war den Wäschereibulli von Wehrkamp-Lemkes möglichst schnell über eine Strecke von knapp 20 Metern zu ziehen. Als Gruppe 2 mit 12,18 Sekunden eine absolute Bestzeit ablegte schien die Rallye schon auf der Hälfte so gut wie entschieden, doch die alten Damen knackten den Rekord (mit ein wenig Hilfe) fast noch und untermauerten mit 12,84 Sekunden ihren Anspruch auf zumindest den zweiten Platz. Nebenbei feuerten die Gruppen noch die Teilnehmer des Bad Laerer Triathlons an, der zufälligerweise gleichzeitig am Hof vorbeilief.

Nachdem alle genügend ausgeruht und gestärkt waren ging es auf den Rückweg, durch Bad Laer und Müschen zur Station 5 mit den „drei Grazien“, Doris, Alina und Jenny. Und es ging sportlich weiter. In einer Minute galt es einerseits zu dritt möglichst viele Seilsprünge zu schaffen, andererseits für je ein Gruppenmitglied blind alle Gummibärchensorten zu erschmecken. Je nach Größe des der Gruppe wurden 5-6 Runden durchgespielt, sodass am Ende jeder einmal geschmeckt hatte und dem ein oder anderen die Waden ganz schön brannten. Die besten Beine, sowie den besten Geschmackssinn bewies hier Gruppe 4, bestehend aus Hermann und Elke, Murali, Marco und Dieter Spreckelmeyer. Skandalös jedoch schon wieder die Gruppe 2. Obwohl sie als dritte Gruppe von der Zwischenstation losfuhr kam sie erst als Fünfte in Müschen an. Grund war das Aufsammeln der „indischen Klatschmaschine“ Sunny und ein anschließender Halt in einem Lokal der Bad Laerer Innenstadt. Ob das wirklich regelkonform ist?

Nach Müschen ging die Strecke dann aber weiter durch Aschendorf und führte die Gruppen kurz vor dem Ziel noch einmal durch die wohlbekannte Hugo-Homann-Halle. Das Spiel hier: Schlüsselcurling. Es galt einen Schlüsselbund aus gewisser Entfernung zielgenau in den Mittelpunkt des Anstoßkreises zu rutschen. Gewertet wurde letztlich der Entfernungsmittelwert aus den besten Versuchen jedes Spielers. Zum Schluss konnte dann noch einmal Gruppe 3 auftrumpfen. Henri, Annie, Frank, Corina, Guido und Sophie hatten das meiste Gefühl im Arm und holten sich ihren ersten Stationssieg.

 Von der Halle ging es dann schnell zurück zum Hof, dort warteten am Ende schon viele hungrige Fahrradfahrer. Der Grill war zwar schon da, es wusste nur keiner wo das Fleisch zu finden war. Als dann aber alle versorgt waren stieg die Stimmung auch wieder und beim gemütlichen Beisammensitzen wurde sich noch die ein oder andere Story von unterwegs erzählt. Nachdem noch die Meistermannschaften der letzten Saison, die Schülerinnen mit Julia, Johanna, Jenny und Alina, sowie die Jugend mit Phillip, Nico, Cedric und Janis, geehrt wurden kam es zur Siegerehrung der Rallye. Auf dem ersten Platz landete die Chaosgruppe 2 welche, obwohl schwach auf dem Rad, an den Stationen vier Siege und zwei zweite Plätze erringen konnte. Zweite Gruppe wurde Gruppe 5, gefolgt von den Gruppen 4, 3 und 1. Der Vergnügungsausschuss rund um Helmut Redeker bedankte sich für die rege Teilnahme und kündigte für das kommende Jahr schon einmal Regeländerungen an, wie etwa Punktabzug bei Verspätungen oder unerlaubten Zwischenstopps.

Nach dem „offiziellen“ Teil saßen alle noch lange beisammen, die Sieger wurden noch ordentlich gefeiert.

Gruppe 1:
Alena, Hella, Julia, Johanna, Janis H., Marius

Gruppe 2:
Janni, Lutz, Conny, Thorsten, Janis R., Jannis, Sunny

Gruppe 3:
Frank, Corina, Henri, Annie, Guido, Sophie

Gruppe 4:
Hermann, Elke, Marco, Murali, Dieter Spreckelmeyer

Gruppe 5:
Moni, Marianne, Marlies, Birgit, Sönke


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